Schon wieder 2 Wochen rum Hallo und willkommen zum Steidle-Blog Nr. 3
Heute erzählen wir euch etwas darüber, wie wir zu unseren Hühnern kommen. Viele stellen sich das vermutlich recht einfach vor, aber da steckt ganz schön viel Denk- und Planungsarbeit sowie schlussendlich auch körperliche Arbeit dahinter. Zack – und da sind sie …. von wegen! Nein – so einfach ist es nicht!
Bei unserer Junghennen-Aufzucht müssen wir mit ca. einem Jahr Vorlauf unsere Hühner bestellen und das bereits mit einem ungefähren Termin, wann wir die Tiere brauchen. Bei uns auf dem Hof sollten die Tiere dann so eintreffen, dass sie entweder kurz vor Weihnachten legereif sind oder aber kurz vor Ostern. Gleichzeitig sollten die „alten“ Tiere jedoch so lange bei uns bleiben, dass sie jeweils Weihnachten oder Ostern noch mit abdecken. Das Zeitfenster für den Wechsel der Herden ist also sehr klein und verlangt ein gutes Management und nein, das klappt nicht jedes Mal so gut, wie dieses Mal.
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Damit die neuen Damen einziehen können, muss die alte Herde raus. Das war vor 3 Wochen, da gab es unsere Suppenhühner. Und nein, bei uns kommt natürlich kein böser Fangtrupp – Thorsten und Anton stehen mitten in der Nacht auf und fangen die Hühner selbst ein. Mitten in der Nacht, weil das für die Tiere den geringsten Stress bedeutet. Schlachten lassen wir unsere Tiere schon seit Jahren vom Team auf dem Bachbauernhof in Holzheim bei Rain am Lech. Dort passt einfach alles!
Jetzt läuft die Zeit! Denn mit dem Schlachttermin steht auch der Liefertermin für die neuen Legehühner fest. Im besten Fall liegen zwischen den beiden Terminen maximal 7 Tage. Und in dieser Zeit muss sauber gemacht werden! Also der komplette Stall abgebaut, ausgemistet, gewaschen, desinfiziert und wieder aufgebaut werden hört sich easy an, oder? Bei uns alles Handarbeit. Ca. acht Tonnen Mist werden mit Muskelkraft heraus geschaufelt. Sieben Tage sind nicht viel…Aber es hilft alles nichts! Und meistens schaffen wir es! Zwar schon so manches Mal mit Nachtschichten und so kurz vorm Nervenzusammenbruch — aber geschafft ist geschafft.
Und es ist dann jedes Mal aufs Neue toll, wenn die neuen Ladies auf den Hof kommen. Unsere kommen aus Niederbayern und sind besonders lustig … ne, Quatsch, von da beziehen wir schon von jeher unsere Hähnchen und weil das gut passte, bekommen wir seit 2017 auch unsere Legehühner von dort. Ebenfalls ein Familienbetrieb, den wir uns vor der Zusammenarbeit angeschaut haben und der gut zu uns passt.
Die Hühner werden vom Chef des Aufzuchtbetriebs persönlich zu uns gebracht und eingestallt. Ca. 2 Wochen gewöhnen sie sich dann an ihr neues Zuhause, bevor sie zum ersten Mal nach draußen dürfen. Dieses Mal sind die Ladies sehr gechillt — und wir mal wieder verliebt. Wir schätzen unsere Tiere und so lange sie bei uns sind, tun wir alles, damit es ihnen gut geht.
Bis es nun wieder genug Eier dauert es noch ein paar Wochen – kurz vor Ostern werden die neuen Damen voll legen. Aber der Anfang ist gemacht! Das erste Mini-Ei mit 38 Gramm war bereits dabei.
So. Genug von den Hühnern. Was gibt’s sonst noch so?
Die Mädels vom Steidlehof wurden zwei Tage vom BR begleitet. Das war vielleicht aufregend. Zu sehen ist das Ergebnis am Freitag, den 12.02.2021 um 19.00 Uhr bei „Unser Land“ im Dritten. Wir sind selber alle ganz aufgeregt
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